Aphanizomenon flos-aquae (AFA) – Maxxima

Aphanizomenon flos-aquae (AFA) ist eine Art von Cyanobakterien (Blaualgen), die kommerziell zu einem Nahrungsergänzungsmittel verarbeitet wird. Sie wächst auf natürliche Weise im Upper Klamath Lake in Süd-Oregon, was sie zu einem besonders einzigartigen Nahrungsergänzungsmittel macht. Diese einzellige Mikroalge wurde erstmals vor über 15 Jahren in einem der vielfältigsten und reichhaltigsten Feuchtgebiete Nordamerikas entdeckt. Sie wird auf dem Höhepunkt ihrer Blüte im Sommer geerntet und dann schnell verarbeitet, um ihr Nährstoffprofil und ihre enzymatische Aktivität zu erhalten.

Der obere Klamath-See hat eine durchschnittliche Tiefe von etwa acht Fuß, doch die Alge ernährt sich von mineralreichem Sediment, das vermutlich mindestens 35 Fuß tief ist. Man schätzt, dass nur ein Zentimeter dieses mineralreichen Sediments, das vor über 10.000 Jahren durch eine Vulkanexplosion entstanden ist, genug AFA produzieren kann, um jeden Menschen auf dem Planeten die nächsten sechzig Jahre mit einem Gramm pro Tag zu ernähren!

Es ist einfach ein Kraftwerk der Ernährung. Über 98% der Nährstoffe sind bioverfügbar, d.h. sie können vom Körper direkt in der gleichen Form verwendet werden, in der sie natürlich vorkommen. Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine (und des Muskelgewebes), und AFA enthält alle acht essentiellen Aminosäuren im richtigen Profil für eine optimale Aufnahme. Aphanizomenon flos-aquae (AFA) enthält bis zu 68 % mehr Protein nach Gewicht als jedes andere Vollwertnahrungsmittel.

Tierversuche am Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School haben ergeben, dass AFA den Blutspiegel von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) erhöht. EPA und DHA sind dafür bekannt, dass sie zum optimalen Funktionieren zahlreicher Organsysteme, einschließlich des Nervensystems, beitragen. Die Forscher fanden heraus, dass AFA den Blutspiegel dieser Omega-3-Fettsäuren wirksamer anhebt als Sojabohnenöl, eine gute Quelle für PUFAs. Nahezu 50 % des Fettgehalts von AFA besteht aus der essenziellen Fettsäure Alpha-Linolensäure (Omega-3). Omega-3-Fettsäuren unterstützen das Immunsystem und bilden die weiße fettige Myelinscheide auf den Nervenfasern im Gehirn. Menschen, die regelmäßig AFA verzehren, berichten über eine allgemeine Steigerung der geistigen Wachheit und Ausdauer, ein verbessertes Kurz- und Langzeitgedächtnis, eine gesteigerte Kreativität und Problemlösungsfähigkeit sowie ein größeres Wohlbefinden.

Aphanizomenon flos-aquae (AFA) enthält außerdem ein komplettes Spektrum an natürlich gewonnenen Mineralien, Chlorophyll, Antioxidantien und eine breite Palette an Vitaminen. Ein Gramm AFA-Extrakt liefert 48% des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin B1 (Beta-Carotin), 133% des Vitamin B12 und bedeutende Mengen aller Vitamine des B-Komplexes. Die proteinreiche Zellwand von Aphanizomenon-flos-aquae ist eine Quelle von Glykogen, das von der Leber zur Energiegewinnung verwendet wird, was ein Grund dafür ist, dass die Menschen oft über eine Energiezunahme berichten, nachdem sie es in ihre tägliche Ernährung aufgenommen haben. AFA ist auch dafür bekannt, dass sie einzigartige Moleküle enthält, die verschiedene Aspekte der menschlichen Gesundheit modulieren. Phenylethylamin (PEA), bekannt als das „Molekül der Liebe“, fördert die Konzentration und Aufmerksamkeit. PEA ist auch ein natürlicher Stimmungsaufheller und ein Antidepressivum.

Das spezielle Molekül, das für die blaue Farbe in AFA sorgt, heißt Phycocyanin. Je nach Algenquelle kann die Menge an Phycocyanin bis zu 15 % des Trockengewichts der Algen betragen. Phycocyanin hat eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. In einer Studie wurde die Fähigkeit eines neuen, mit Phycocyanin angereicherten natürlichen AFA-Extrakts untersucht, normale menschliche Erythrozyten und Blutplasmaproben in vitro vor oxidativen Schäden zu schützen. In den roten Blutkörperchen wurden die oxidative Hämolyse und die Lipidperoxidation, die durch den wässrigen Peroxylradikalgenerator ausgelöst wurden, durch den AFA-Extrakt zeit- und dosisabhängig deutlich verringert; gleichzeitig wurde der Abbau des zytosolischen Glutathions verzögert. In Plasmaproben hemmte der natürliche Extrakt das Ausmaß der Lipidoxidation, die durch das pro-oxidative Agens Kupferchlorid (CuCl2) induziert wurde; eine gleichzeitige Erhöhung der Plasmaresistenz gegen Oxidation wurde beobachtet, wie durch die Bildung konjugierter Diene bewertet wurde.

In den letzten Jahren hat das Interesse an den Metaboliten von Mikroalgen zugenommen. Ein wässriger Extrakt aus AFA, der hohe Konzentrationen von Phycocyanin enthält, hemmte das In-vitro-Wachstum einer von vier Tumorzelllinien, was darauf hindeutet, dass zumindest einige Tumorzelltypen direkt auf die Abtötung durch Phycocyanin ansprechen. Darüber hinaus stimuliert Phycocyanin die Wanderung von Immunzellen im Körper, insbesondere von Stammzellen, und es ist die einzige natürliche Verbindung, von der man weiß, dass sie dies tut.

Ein Team am Royal Victoria Hospital in Montreal, Kanada, wies nach, dass der Verzehr von AFA zu einer unmittelbaren Veränderung des Transports von Immunzellen führt. Die Wirkung ist vorübergehend und zelltypspezifisch. Zahlreiche Daten belegen, dass ein langfristiger Verzehr nicht zu einer Überstimulation des Immunsystems führt. Den Forschern zufolge lassen AFA die natürlichen Killerzellen im ganzen Körper besser „patrouillieren“. Diese Effekte wurden bei einer niedrigen oralen Dosis der Algen (1,5 Gramm) beobachtet, die einer geringen Menge an Nahrungsergänzung entspricht. Andere Forschungsarbeiten beschreiben die Identifizierung von drei neuen, aus AFA isolierten Polysaccharid-Präparaten mit hohem Molekulargewicht, die wirksame Aktivatoren von menschlichen Monozyten/Makrophagen sind, darunter „Immunon“ aus Aphanizomenon flos-aquae. Die immunstimulierende Aktivität wurde mit einem auf Transkriptionsfaktoren basierenden Bioassay gemessen. Jedes in dieser Studie untersuchte Polysaccharid, einschließlich AFA, erhöhte die mRNA-Spiegel von Interleukin und Tumor-Nekrose-Faktor-a (TNF-a) erheblich. Diese Polysaccharide sind hundert- bis tausendmal aktiver für die In-vitro-Monozytenaktivierung als Polysaccharidpräparate, die derzeit klinisch für die Krebsimmuntherapie verwendet werden.

Forschungen charakterisieren auch die Wirkung eines wasserlöslichen Präparats aus bekannten Wirkstoffen, die das Immunsystem modulieren. Eine dieser Studien deutet darauf hin, dass die Makrophagen-aktivierenden Eigenschaften einer wasserlöslichen AFA-Zubereitung über Wege vermittelt werden, die der LPS-abhängigen Aktivierung ähnlich sind. Die außergewöhnlichste Entdeckung ist jedoch die Fähigkeit von Aphanizomenon flos-aquae(AFA), das natürliche angeborene Phänomen der Heilung und Regeneration im menschlichen Körper zu stimulieren.

  • Hector Sabelli, Peter Fink, Jan Fawcett, Cynthia Tom – SustainedAntidepressant Effect of PEA Replacement. Abstract lesen
  • Mark Berthold-Losleben, Sabine Heitmann, Hubertus Himmerich – Entzündungshemmende Medikamente in der Psychiatrie. Abstract lesen
  • C. Romay, J. Armesto, D. Remirez, R. Gonza’lez, N. Ledon und I. Garcı’a – Antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften von C-Phycocyanin aus blaugrünen Algen. Abstract lesen
  • Serena Benedetti, Francesca Benvenuti, Silvia Pagliarani, Sonia Francogli, Stefano Scoglio, Franco Canestrari – Antioxidative Eigenschaften eines neuen Phycocyanin-Extrakts aus der Blaualge Aphanizomenon flos-aquae. Elsevier.Abstract lesen
  • David Marc, Kelly Olson – Neuroimmunologie der Autismus-Spektrum-Störung. Abstract lesen
  • Thomas E. Ichim, Fabio Solano, Eduardo Glenn, Frank Morales, Leonard Smith, George Zabrecky und Neil H. Riordan – Stem Cell Therapy for Autism. BioMed Central. Abstract lesen
  • Aaron N. Hart, Lue Ann Zaske, Kelly M. Patterson, Christian Drapeau, Gitte S. Jensen – Natural Killer Cell Activation and Modulation of Chemokine Receptor Profile In Vitro by an Extract from the Cyanophyta Aphanizomenon flos-aquae. Journal of Medicinal Food. Abstract lesen
  • Gitte S. Jensen, Steve G. Carter, Kimberlee A. Redman, Kathleen F. Benson, Axel Ehmann, Jesse Guthrie, Jim Turner, Christian Drapeau – Kognitive Verbesserung und immunmodulierende Eigenschaften eines antioxidantienreichen Mikroalgenextrakts, AFAninPlus™. Abstract lesen
  • Mahmood Khan, Saradhadevi Varadharaj, Latha P. Ganesan, Jagdish C. Shobha, Madireddi U. Naidu, Narasimham L. Parinandi, Susheela Tridandapani, Vijay Kumar Kutala, Periannan Kuppusamy – C-Phycocyanin schützt vor Ischämie-Reperfusionsschäden des Herzens durch Beteiligung der p38 MAPK- und ERK-Signalübertragung. Abstract lesen
  • David J. Schaeffer, Victor S. Krylov – AntiHIV-Aktivität von Extrakten und Verbindungen aus Algen und Cyanobakterien. Abstract lesen
  • Gitte S. Jensen, Aaron N. Hart, Lue A.M. Zaske, Christian Drapeau, Niraj Gupta, David J. Schaeffer, J. Alex Cruickshank – Mobilisierung von humanen CD34+CD133+ und CD34+CD133- Stammzellen invivo durch den Verzehr eines Extrakts aus Aphanizomenon flos-aquae – im Zusammenhang mit der Modulation der CXCR4-Expression durch einen L-Selektin-Liganden? Elsevier. Abstract lesen
  • Gitte S. Jensen, Donald I. Ginsberg, Christian Drapeau – Blue-Green Algae as an Immuno-Enhancer and Biomodulator Abstract lesen
  • Gitte S. Jensen, Donald I. Ginsberg, Patricia Huerta, Monica Citton, Christian Drapeau – Consumption of Aphanizomenon flos-aquaeHas Rapid Effects on the Circulation and Function of Immune Cells in Humans. Rafail I. Kushak, Christian Drapeau, Elizabeth M. Van Cott, Harland H. Winter – Günstige Auswirkungen der Blaualge Aphanizomenon flos-aquae auf die Plasmalipide der Ratte. JANA. Abstract lesen
  • Aphanizomenon flos-aquae und das Nervensystem. Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Depression und Stimmungsaufhellung. Abstract lesen
  • Rafail I. Kushak, Christian Drapeau, Harland S. Winter – Die Wirkung der Blaualge Aphanizomenon flos-aquae auf die Nährstoffassimilation bei Ratten. Abstract lesen
  • Victor Rimbau, Antoni Camins, David Pubill, Francese X. Sureda, Cheyla Romay, Ricardo Gonzalez, Andres Jimenez, Elena Escubedo, Jordi Camarasa, Merce Pallas – C-Phycocyanin schützt Kleinhirn-Körnerzellen vor Kalium/Serum-Entzug-induzierter Apoptose. Abstract lesen

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