Allgemeine ÜbersichtDie Auswirkungen von Ernährung und Geschlecht bei amyotropher Lateralsklerose

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine verheerende neurodegenerative Erkrankung, für die es keine Heilung gibt. Etwa 90 % der ALS-Fälle treten sporadisch auf, was darauf hindeutet, dass es mehrere Faktoren gibt, die das Risiko, den Ausbruch und den Verlauf der Krankheit beeinflussen. Ernährung und Geschlecht sind zwei Faktoren, die Berichten zufolge das ALS-Risiko, den Ausbruch und das Fortschreiten der Krankheit beim Menschen und in Tiermodellen beeinflussen und somit potenzielle Modifikatoren der Krankheit darstellen. In mehreren epidemiologischen Studien wurden Diäten identifiziert, die sich positiv auf ALS-Patienten auswirken, darunter verschiedene kalorienreiche, fett- oder zuckerhaltige Diäten, während Tiermodelle entwickelt wurden, um zu testen, wie diese Diäten auf molekularer Ebene wirken. Diese Diäten könnten die Stoffwechselveränderungen ausgleichen, die bei ALS auftreten, wie z. B. Hypermetabolismus, verringerter Body-Mass-Index (BMI) und Hyperlipidämie. Geschlechtsabhängige Unterschiede wurden auch in groß angelegten epidemiologischen Studien sowie in Studien mit Mausmodellen festgestellt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Sexualhormone das Krankheitsrisiko oder das Fortschreiten der Krankheit beeinflussen. Im Folgenden werden Studien zu den Auswirkungen von Ernährung und Geschlecht auf das Risiko, den Ausbruch und das Fortschreiten der ALS untersucht. Das Verständnis dieser ernährungs- und geschlechtsabhängigen Ergebnisse kann zu optimierten patientenspezifischen Therapien für ALS führen.

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