Chakren im Körper: A Beginner’s Guide to Raising Your Energy

By Art of Living | Posted: 30. September 2020

Wenn du schon eine Weile in der Yoga- und Spiritualitätsszene unterwegs bist, wirst du auf das Wort „Chakra“ gestoßen sein.

Vielleicht hat dir jemand angeboten, „deine Chakren ins Gleichgewicht zu bringen“, oder ein Yogalehrer hat dir gesagt, dass eine bestimmte Yogapose dein Solarplexus-Chakra öffnen würde, und du hast dich gefragt, was überhaupt ein Chakra ist und wie du mit ihnen arbeitest?

Dann bist du hier richtig!

Der Zweck dieses Leitfadens ist es, dir ein tieferes Verständnis der sieben Hauptchakren vom Wurzelchakra bis zum Kronenchakra zu vermitteln, eine Einführung in das energetische Ökosystem, in dem sie existieren, und ein Verständnis dafür, wie die Chakren ticken.

Auf geht’s!

Das Chakrasystem entdecken

Was ist deine energetische Infrastruktur?

Bevor wir das Chakrasystem wirklich verstehen können, brauchen wir ein Verständnis für die energetische Infrastruktur deines Körpers, denn die 7 Chakren existieren nicht isoliert. Sie sind Teil eines größeren Systems feinstofflicher Energie, das in dir existiert.

Zuallererst hast du also einen Körper.

Wenn du an deinen physischen Körper denkst, wirst du wissen, dass du Venen und Arterien hast, durch die das Blut fließt, sowie Nerven und Organe.

Nach dem traditionellen Yoga hast du auch einen feinstofflichen Körper, der aus energetischen Bahnen besteht. Diese Bahnen werden Nadis genannt, und durch sie fließt nicht das Blut, sondern die Lebensenergie, Prana genannt. Du hast 172.000 Nadis in deinem Körper.

So weit, so gut?

Hier kommt das Chakra-System ins Spiel.

Wie viele Chakren gibt es?

Du hast 109 davon. Kannst du erraten, was sie sind?

Ein Chakra ist ein Nervenzentrum, in dem die Nadis zusammenlaufen. (Eine kurze Anmerkung zur Aussprache: Es heißt „chak-ra“ mit einem „ch“ wie „Stuhl“, nicht „shak-ra“ mit einem „sh“ wie „Schuh“.)

Du hast tatsächlich 109 Chakren, von denen sieben besonders bekannt und wichtig sind (und in diesem Leitfaden behandelt werden).

Man kann sich ein Chakra als einen Konvergenzpunkt vorstellen.

„Chakra“ bedeutet wörtlich „Rad“, also kann man sich die Chakren auch als Kreuzungen oder Kreisverkehre vorstellen, an denen die Straßen zusammenlaufen. Durch das Zusammentreffen der Nadis/Straßen entsteht ein Brennpunkt der Energie, den wir als Nervenzentrum oder Chakra verstehen können.

Jedes Chakra oder Nervenzentrum ist mit bestimmten Eigenschaften, Emotionen und Energiemustern verbunden.

Wie funktioniert das alles zusammen und warum ist es wichtig?

Um das Chakra-System kurz zu rekapitulieren, hat dein feinstofflicher Körper subtile Energiebahnen, die Nadis genannt werden. Wo die Nadis zusammenlaufen, befindet sich ein Nervenzentrum oder ein Chakra. Es gibt zwar viele, aber die 7 Chakren sind die bekanntesten und wichtigsten.

Durch Yoga und Meditation lernst du, wie du mit diesen Faktoren arbeiten kannst, um körperliches, geistiges, emotionales und spirituelles Wohlbefinden zu erreichen. Und durch diese Praktiken kann man tiefgreifende Erwachungen und innere Transformationen erfahren.

Indem sie sanfte, bewusste Aufmerksamkeit auf die Energiezentren lenken, können Yogis (und du!) die Energie anheben und Erwachen, Freude und dauerhaftes Wohlbefinden erfahren.

Balancieren Sie Ihre Chakren (Ihren Energiefluss!)

Viele Menschen sprechen vom „Balancieren“ der Chakren. Für unsere Zwecke heute geht es weniger darum, sie auszubalancieren, als vielmehr um den Energiefluss durch sie, und darum, sie als Teil eines ganzheitlichen Systems zu betrachten und nicht als isolierte Punkte.

Wenn sich die Energie von der Basis zum Scheitel aufwärts bewegt, also von unten nach oben, fühlen Sie sich gut! Die Energie bewegt sich in die richtige Richtung, und du hast vielleicht das Gefühl, dass „die Welt in Ordnung ist“!

Ihre Chakren werden sich „ausgeglichen“ anfühlen.

Wenn sich die Energie vom Kronenchakra zum Wurzelchakra, also von oben nach unten, abwärts bewegt, fühlen Sie sich vielleicht lethargisch und „unausgeglichen“. Das ist fallende Energie.

Der aufwärts gerichtete Energiefluss wird mit Freude, Enthusiasmus, Einsicht und Wohlbefinden in Verbindung gebracht, während der abwärts gerichtete Fluss das Gegenteil bedeutet! Lethargie, Angst, mangelnder Enthusiasmus und ein Mangel an Klarheit.

Der letzte Punkt, den es bei diesem energetischen Ökosystem zu beachten gilt, ist die Richtung, in die sich die Energie bewegt.

Die 7 Chakren

Nun, da wir einen Überblick über das Chakra-System haben, wollen wir uns die 7 Chakren genauer ansehen.

Lebensenergie: das Wurzelchakra

MULADHARA bedeutet Basis der Existenz – mula = Wurzel + dhara = Basis (der Existenz)

Element: Erde

Ort: Das Perineum oder die Basis der Wirbelsäule

Qualitäten: Enthusiasmus oder Trägheit

Das erste Chakra, das wir uns ansehen werden, ist das Wurzelchakra, oder Muladhara. Es wird oft als mit Sicherheit und unseren Überlebensinstinkten verbunden beschrieben.

Ein lebendiges und glückliches Wurzelchakra, in dem sich die Energie nach oben bewegt, ruft Gefühle der Begeisterung für das Leben hervor. Eine Freude, hier zu sein. Der Wunsch, am Leben teilzunehmen.

Wenn die Energie nicht gut fließt, erleben wir Trägheit und Stumpfheit. Ein Mangel an Interesse am Leben und kein Verlangen, am Leben teilzunehmen.

Kreativität: das Sakralchakra

SVADHISTHANA – das bedeutet, wo du etabliert bist – swa = Selbst + adhisthana = etabliert

Element: Wasser

Ort: Hinter den Genitalien, unterhalb des Nabels

Qualitäten: Kreativität, (Pro)Schöpfung oder Lust

Das zweite Chakra, das Sakralchakra, ist mit Kreativität verbunden. Wenn die Energie nach oben geht und gut fließt, erlebt man Kreativität, neue Ideen, Helligkeit.

Wenn die Energie nach unten fließt, wird das Sakralchakra mit Lust assoziiert. Das heißt nicht, dass sexuelles Verlangen schlecht ist oder gar ein Zeichen dafür, dass das Sakralchakra nicht fließt. Die Schöpfung, sei es im Sinne des Malens eines Bildes oder im Sinne von Sexualität und Fortpflanzung, hat eine expansive Qualität. Als würde man etwas neues Leben einhauchen oder etwas Neues erschaffen.

Lust hingegen hat eine zusammenziehende, zwanghafte Qualität. Sie schafft nichts Neues und erstickt sehr oft das Leben und die Schöpfung. Wenn man sich lustvoll fühlt, ist man nicht kreativ. Vielmehr ist man von jemandem oder etwas besessen!

Sexualität ist für viele ein sensibles Thema, das viel Scham hervorrufen kann. Wir wollen damit nicht sagen, dass ein gesundes Sakralchakra bedeutet, dass du kein sexuelles Verlangen hast, sondern vielmehr, dass die hier fließende Energie eine expansive, kreative und freudige Qualität hat und nicht ein zusammenziehendes, enges und schamhaftes Gefühl.

Fülle: das Nabelchakra

MANIPURA CHAKRA – bedeutet „Stadt der Juwelen“ – mani = Juwel + pura = Stadt

Nabelchakra

Element: Feuer

Ort: Die Nabelregion

Qualitäten: Freude, Großzügigkeit, Eifersucht, Gier

Das dritte Chakra, das Nabelchakra, ist mit der Sonne, mit Feuer, mit Lebendigkeit und Großzügigkeit verbunden. Diese Qualität der Sonne oder des Feuers kann auch sehr transformierend sein, wobei einige Yogaschulen dieses Zentrum als das innere Feuer der Transformation ansehen.

Wenn sich die Energie durch das dritte Chakra nach oben bewegt, fühlt man sich freudig und großzügig. Man hat das Gefühl, zu leuchten oder zu strahlen. Ein Gefühl des Ausstrahlens und der Ausdehnung in die Welt hinaus.

Umgekehrt, wenn sich die Energie nach unten bewegt, wirst du das Gegenteil empfinden. Anstatt sich nach außen zu bewegen, fühlst du, wie du dich nach innen bewegst, eine Kontraktion, die zu Gefühlen von Eifersucht oder Gier führt. Eher eine geschlossene Faust als eine offene Hand.

Starten Sie Ihre Energie und Ihre Chakren neu mit der KOSTENLOSEN 7-tägigen geführten Chakra-Meditationserfahrung!

Liebe: das Herz-Chakra

ANAHATA CHAKRA – bedeutet „unangeschlagener Klang“ – anahata = unangeschlagen

Element: Luft

Ort: Der Herzraum

Qualitäten: Liebe, Hass und Angst

Das vierte Chakra, das Herzchakra, ist mit den Qualitäten des Herzens verbunden, nämlich mit Liebe und Hass. Auch die Angst ist mit dem Herzchakra verbunden – wir können feststellen, dass sich unsere Brust enger anfühlt, wenn wir Angst haben.

Wenn sich die Energie durch das Herzchakra nach oben bewegt, fühlt man sich liebevoll. Nicht gegenüber jemandem oder etwas Bestimmtem, sondern einfach ein Gefühl der Liebe und Akzeptanz gegenüber dem Leben und der Schöpfung. Vielleicht rührt dich ein Sonnenuntergang zu Tränen, oder die Brise scheint deine Haut so sanft zu streicheln, dass du dich glücklich fühlst, am Leben zu sein.

Umgekehrt, wenn sich die Energie nach unten bewegt, erlebst du das Gegenteil, Hass und Angst. Das fühlt sich eng an, zusammengezogen, als gäbe es kein Licht oder keine Liebe in der Welt. Du könntest den schönsten Anblick oder den wunderbarsten Menschen sehen und überhaupt nicht davon berührt sein.

Wo Liebe ist, gibt es keine Angst oder keinen Hass, und wo Angst oder Hass ist, kann es keine Liebe geben.

Dankbarkeit: das Kehlchakra

VISHUDDHI – bedeutet „vollständige Reinigung“

Element: Raum oder Äther

Ort: Die Kehle

Qualitäten: Dankbarkeit oder Trauer

Das Halschakra wird oft mit dem Sprechen oder der Stimme in Verbindung gebracht und ist auch mit Dankbarkeit oder Trauer verbunden. Wenn sich die Energie zum fünften Chakra hinaufbewegt, spürt man ein Gefühl der Dankbarkeit, der Wertschätzung oder vielleicht auch nur ein Gefühl des „Ja“.

Wenn es ein blockiertes Kehlchakra gibt und die Energie sich nach unten bewegt, wird dieses Zentrum als Trauer, als Verlust, als „Nein“ erlebt.

Waren Sie jemals so glücklich, so dankbar, dass Ihnen die Worte fehlten? Oder wenn Sie schlechte Nachrichten bekommen, von Trauer überwältigt sind und nicht sprechen können?

Das ist das Kehlchakra in Aktion.

Gewahrsein: das dritte Augenchakra

AJNA CHAKRA – bedeutet „Befehl“ oder „Wissen“ – ajja = Ordnung oder Befehl und jna = Wissen

Element: Licht

Ort: Das dritte Auge, der Raum zwischen den Augenbrauen

Qualitäten: Bewusstsein, Wachsamkeit, Zorn

Das sechste Chakra, oder das dritte Augenchakra, wird allgemein mit Einsicht und Intuition in Verbindung gebracht. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Zirbeldrüse, die seit langem als eine bedeutende Drüse für Einsicht und mystische Erfahrungen anerkannt ist.

Wenn sich die Energie durch dieses Zentrum nach oben bewegt, erfährst du Wachsamkeit und Bewusstsein. Das sieht so aus, als ob du wach für deine Umgebung bist, sei es auf einer physischen oder einer subtileren Ebene.

Wenn sich die Energie nach unten bewegt, erzeugt sie Ärger. Du hast das vielleicht schon erlebt, denn wenn viele Menschen wütend werden, haben sie Schmerzen im Kopf. Nach einer alten Geschichte schoss Kama Deva (der Engel der Begierde) einen meditierenden Shiva mit einem Pfeil an, woraufhin Shiva sein drittes Auge öffnete und Kama Deva zu Asche verbrannte. Diese uralte Geschichte symbolisiert einen Pfeil des Verlangens, der sich im Licht des Bewusstseins auflöst.

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Freude: Das Kronenchakra

SAHASRARA – bedeutet „tausendblättrig“ – sahasra = tausend

Element: kein

Ort: Der obere Teil des Kopfes

Qualitäten: Glückseligkeit

Das siebte Chakra, das Kronenchakra, wird mit Glückseligkeit, Erwachen und höherem Bewusstsein in Verbindung gebracht. Es ist weniger ein Zentrum, als vielmehr ein Tor, das unsere Verbindung oder das Tor zum Universum darstellt.

Wenn man in der Lage ist, sein Bewusstsein und seine Energie ganz nach oben zu diesem Chakra zu bringen, erfährt man große Glückseligkeit und spirituelle Freiheit.

Hier wird alles ein wenig formlos und geht über Worte hinaus in die Sphäre des Bewusstseins! Während die anderen Chakren konkreter sind, bewegt man sich hier in einen sehr spirituellen Bereich. Manche sagen, dass man Samadhi (einen tiefen Zustand der Meditation oder des erweiterten Bewusstseins) erleben kann, wenn man die Energie bis zu diesem Punkt bewegt.

Wie man mit den Chakren arbeitet

Nachdem wir uns nun Ihr energetisches Ökosystem und die sieben Chakren genauer angesehen haben, wie können Sie das in Ihrem täglichen Leben nutzen?

Wir haben viel über die Richtung der Energie gesprochen, was für Sie vielleicht eine neue Idee ist. Wenn man über die Chakren spricht, konzentriert man sich oft auf das einzelne Chakra und nicht auf das ganze System und die zentrale Energiebahn, auf der sie sich befinden.

Du kannst dir den zentralen Kanal als eine Flöte vorstellen und die Chakren als verschieden geformte Löcher in der Flöte. Jede Form erzeugt einen anderen Klang, und damit die Töne erklingen können, muss die Luft von der Basis der Flöte strömen, nicht umgekehrt.

Die Luft ist die Energie, von der wir vorhin gesprochen haben.

Kundalini ist zu einer so glamourösen Idee geworden, dass viele Menschen versuchen, die Energie nach oben zu zwingen. Das ist so, als würde man zu fest in die Flöte blasen, sie wird zerbrechen!

Es ist verlockend, sich auf die aufgerollte Energie zu konzentrieren, die durch eine Schlange dargestellt wird, und diese „erwecken“ zu wollen, um sie so schnell wie möglich die Wirbelsäule hinaufzuschieben.

Stattdessen ist es wichtig, die Aufmerksamkeit bewusst und sanft zu den Energiezentren zu bringen, ohne zu versuchen, etwas zu erzwingen.

Die gute Nachricht ist, dass du an der KOSTENLOSEN Meditationserfahrung „Die Geheimnisse der 7 Chakren“ teilnehmen kannst! Es ist eine geführte Meditationsreise mit dem spirituellen Führer und Meditationsmeister Sri Sri Ravi Shankar. Jeden Tag erhalten Sie eine neue geführte Meditation, eine für jedes der sieben Chakren. Nimm teil und erlebe persönliche Einblicke in die Erhöhung und Transformation deiner Energie!

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