(HealthDay News) – Bei Patienten mit hochgradiger Karotisstenose sind Karotisangioplastie und -stenting (CAS) und Karotisendarteriektomie (CEA) zur langfristigen Prävention eines ipsilateralen ischämischen Schlaganfalls gleichermaßen wirksam, so eine in der Ausgabe vom 1. Februar des Journal of the American College of Cardiology veröffentlichte Studie: Cardiovascular Interventions.
William H. Brooks, MD, von Baptist Health Lexington in KY, und Kollegen führten eine randomisierte Einzelstudie mit 173 symptomatischen und asymptomatischen Patienten mit hochgradiger Karotisstenose (>70 Prozent) durch. Die Autoren wollten die langfristige Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit von CAS und CEA bei der Verhinderung eines ipsilateralen ischämischen Schlaganfalls vergleichen. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip für CEA und CAS ausgewählt und mindestens 10 Jahre lang beobachtet.
Die Forscher stellten fest, dass 50,2 % der Patienten während der Nachbeobachtung starben, hauptsächlich an nichtvaskulären Ursachen. Zwischen den Behandlungsgruppen gab es keinen Unterschied hinsichtlich des Schlaganfallrisikos ipsilateral der behandelten Arterie (P>0,05). In der CAS-Gruppe blieb die durch sequenziellen Ultraschall festgestellte Restenose asymptomatisch. Über den 10-Jahres-Zeitraum war das kombinierte Risiko eines tödlichen oder nicht-tödlichen Herzinfarkts bei Personen mit symptomatischer gegenüber nicht-symptomatischer Stenose am höchsten (27,5 gegenüber 11,0 %; Hazard Ratio 2,32) und war auch bei allen mit CEA behandelten Patienten erhöht (Hazard Ratio 2,27).
„Die kollektiven Daten dieser Langzeitstudie deuten eindeutig darauf hin, dass CAS und CEA in der Langzeitprävention ipsilateraler ischämischer Schlaganfälle gleich wirksam sind“, schreiben die Autoren. „Darüber hinaus deuten diese Beobachtungen darauf hin, dass CAS im Hinblick auf das langfristige ereignisfreie Gesamtüberleben überlegen sein könnte.“
Weiter lesen
Volltext (Abonnement oder Zahlung erforderlich)
Editorial (Abonnement oder Zahlung erforderlich)